Brandschutz- und Rauchabzugssysteme

Brandschutzsysteme

Je nach verwendetem Löschmittel lassen sich Brandschutzsysteme in verschiedene Kategorien unterteilen:

  • Wasserlöschsysteme (Sprinkler und Regner); die Funktionsweise dieser Systeme beruht darauf, dass Wasser direkt auf ein entstandenes Feuer gesprüht wird. Die Vorteile dieses Systems liegen darin, dass es in Einrichtungen, in denen die Gefahr einer schnellen Brandausbreitung besteht oder in denen eine Kühlung der Einrichtung erforderlich ist, sehr effektiv ist;
     
  • Wassernebel-Löschanlagen; der Betrieb dieser Anlagen beruht auf der Wassernebel-Technologie, die darin besteht, dass Wassertröpfchen in Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 50 µm zerlegt werden, die unter dem Einfluss hoher Temperaturen schnell verdampfen. Dieses Ereignis ermöglicht sowohl einen Kühleffekt auf die gelöschten Objekte als auch einen Sauerstoffverdrängungseffekt in der Nähe des Brandherdes. Die Vorteile dieser Systeme sind, dass sie kleinere Wasserstrahlen als wasserbasierte Systeme verwenden und dass die Auswirkungen des Löschens mit Wasser, wie z.B. Überschwemmungen, reduziert werden können.
     
  • Schaumlöschsystemen; die Funktionsweise dieser besteht darin, dass sie den Brandherd von der Sauerstoffzufuhr abschneiden und das brennende Objekt mit Schaum bedecken oder füllen. Schaumsysteme sind meist ähnlich aufgebaut wie Wassersysteme - an einem bestimmten Abschnitt des Systems wird dem Wasser ein schäumendes Konzentrat zugesetzt, dann wird die Mischung belüftet. Schaumsysteme verwenden in der Regel Düsen, Ejektoren, Schaumtöpfe, Wasser-Schaum-Pistolen oder Schaumrohre am Ende des Verteilungssystems. Die Vorteile dieses Systems sind, dass das Feuer vom brennbaren Material isoliert und die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird, die gelöschten Objekte werden nicht überflutet.
     
  • Gaslöschsysteme; die Wirkung dieser Systeme besteht darin, den Sauerstoff aus dem gelöschten Raum zu verdrängen und/oder die chemische Reaktion der Verbrennung zu unterbrechen. Die Gaslöschung ist die sicherste Methode zum Löschen von Bränden in elektronischen Geräten. Ein großer Vorteil von Gaslöschmitteln ist, dass sie keinen Strom leiten.
     
  • Pulverlöschsysteme - bei diesen Systemen wird die antikatalytische Wirkung des Löschpulvers genutzt. Dies stoppt den Verbrennungsprozess und löscht das Feuer. Diese Systeme sind am wenigsten verbreitet. Sie werden eingesetzt, wenn andere Löschsysteme nicht anwendbar sind oder ihre Installation wirtschaftlich nicht gerechtfertigt wäre. Die Vorteile dieses Systems liegen darin, dass es auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt effektiv funktioniert und nicht umweltschädlich ist.

Feuerlöschgeräte können nach der Art der zu löschenden Oberflächen unterteilt werden. In Objekten mit großem Volumen werden meist Wasser-, Schaum- oder Nebelsysteme eingesetzt, während Gassysteme für Ohjekte mit einem Volumen von bis zu etwa 1.000 m3 verwendet werden. In kleineren Einrichtungen können Sprinkleranlagen oder Wassernebel-Löschsysteme verwendet werden. Gaslöschsysteme oder spezielle Lösungen wie ALS (Aktive Selbstlöschende Linie) können verwendet werden, um Brände zu löschen, die von Maschinen und elektrischen Geräten ausgehen.

Eine weitere Methode der Brandprävention ist der passive Brandschutz. Dabei geht es darum, die Ausbreitung eines Feuers zu verlangsamen oder zu stoppen, und zwar durch den Einsatz geeigneter Materialien und Ausrüstungen, die der Kontruktion der Objekte entsprechen, sowie durch die Anwendung von Brandverhütungsmaßnahmen. Die grundlegenden Elemente des passiven Brandschutzes sind die Brandmeldeanlagen (SSP), die aus einem Brandalarmsystem (SAP) und einem Sprachwarnsystem (DSO) bestehen.

Das SAP-System ermöglicht es, einen Brand in einem frühen Entwicklungsstadium zu erkennen und Informationen über den Brand an eine Zentrale zu übermitteln, die weiter die entsprechenden Personen oder Institutionen über die Gefahr informiert.
Das DSO-System wird zur Übertragung von Tonsignalen verwendet: Warnsignale und Sprachmeldungen, die automatisch nach dem Empfang eines Signals von der Brandmeldeanlage (SSP) gesendet werden.

Rauchabzugssysteme

Rauchabzugsanlagen (SO) dienen dazu, Brandgase (Rauch) aus den Räumlichkeiten abzusaugen und an ihrer Stelle einen Strom frischer Luft zuzuführen, um den bei einem Brand entstehenden Druckunterschied auszugleichen und sicherzustellen, dass Lebewesen atmen können. Rauchabzugsanlagen können wie folgt unterteilt werden:

  • Gravitationssysteme,
     
  • mechanische Systeme,
     
  • kombinierte Systeme,
     
  • Überdrucksysteme.

Der Gravitationrauchabzug ist ein System, das in erster Linie das Phänomen der Konvektion nutzt, d.h. das Aufsteigen von heißem Rauch.

Mechanische Rauchabzugsanlagen sind Systeme, die verschiedene Arten von mechanischen Geräten (Ventilatoren, Düsen) verwenden, um Brandgase abzupumpen. Die mechanischen Vorrichtungen können Teil des Rauchabzugssystems oder einzelne Rauchabzugsstellen sein.

Kombinierte (hybride) Rauchabzugssysteme sind Lösungen, die die Funktionalität von Rauchabzugs- und Rauchvermeidungssystemen kombinieren.

Überdrucksysteme - das Hauptziel dieses Systems ist es, Rauch zu verhindern. Das Grundprinzip dieses Systems besteht darin, die Richtung des Luftstroms (Druckgefälle) festzulegen - der höchste Druck wird auf den Fluchtwegen aufrechterhalten.
Eine weitere Unterteilung der Rauchabzugsanlagen ist erfolgt in Kanakl-Rauchabzugsanlagen (ein System, das den vertikalen Abzug des Rauchs durch ein System von Abzugskanälen sicherstellt) und kanalfreie Rauchabzugsanlagen (ein System, das die Luft zusammen mit dem Rauch horizontal ableitet, Strömungsventilation).

Der Text sollte die Arten von Brandschutz- und Rauchabzugsanlagen vorstellen. Wir beschreiben, was ihre Vorteile sind und wie sie funktionieren. Er sollte die Funktionen der verschiedenen Systeme erörtern. In diesem Abschnitt sollten Begriffe wie spp, sap, dso erklärt werden.
 

Wo sollten Brandschutzsysteme eingesetzt werden?
 

In allen Einrichtungen, in denen sich Menschen aufhalten und in denen die Früchte ihrer Arbeit gelagert werden, sollten so weit wie möglich Brandschutzsysteme eingesetzt werden. Dabei sollte man Einrichtungen berücksichtigen, die in der Verordnung des Ministers für Inneres und Verwaltung vom 7. Juni 2010 über den Brandschutz von Gebäuden, anderen Bauwerken und Flächen aufgeführt sind [5] .

  • Geschäfts- und Ausstellungsgebäude;
     
  • Theater mit mehr als 300 Plätzen;
     
  • Kinos mit mehr als 600 Plätzen;
     
  • Gastronomiegebäude mit mehr als 300 Plätzen;
     
  • Sport- und Unterhaltungshallen mit über 1.500 Plätzen;
     
  • Krankenhäuser und Kuranstalten mit mehr als 200 Betten;
     
  • Psychiatrische Krankenhäuser mit mehr als 100 Betten;
     
  • Pflegeheime und Rehabilitationszentren für Behinderte mit mehr als 100 Betten;
     
  • Betriebe, die mehr als 100 Menschen mit Behinderungen beschäftigen;
     
  • hohe öffentliche Gebäude;
     
  • kollektive Wohngebäude mit mehr als 200 Betten;
     
  • Staatsarchive;
     
  • Museen und Denkmäler unter dem Schutz des Generaldenkmalbeauftragten im Einvernehmen mit dem natinalen Feuerwehrschef;
     
  • Serverräume, Datenverarbeitungszentren;
     
  • Telefonzentralen;
     
  • Tiefgaragen, deren Brandbereich mehr als 1500 m2 groß ist oder sich auf mehr als einem unterirdischen Stockwerk befindet;
     
  • U-Bahnhöfe;
     
  • Bahnhöfe, in denen sich mehr als 500 Personengleichzeitig aufhalten können;
     
  • Banken, bei denen der Brandbereich den Betriebsraum umfasst und mehr als 500 m2 groß ist;
     
  • Bibliotheken mit alten Drucken, Archive.

Ein herkömmliches Kanal-Brandlüftungssystem besteht aus den folgenden Komponenten:

  • Lüftungsschächte,
     
  • Lüftungsgitter,
     
  • Abluftventilatoren,
     
  • Brandschutzklappen.

Besondere Aufmerksamkeit sollte den Fluchtwegen gewidmet werden. Zu den häufigsten gehören Treppenhäuser und Garagen.

Rauch und Brandgase machen die Evakuierung von Menschen aus Gebäuden aufgrund von Abgasvergiftungen unmöglich. Dies gilt sowohl für Garagen als auch für Treppenhäuser (Flucht- und Rettungswege). Die Brandlüftung regelt den Luft- und Rauchstrom so, dass Dämpfe und Gase so schnell wie möglich ins Freie gelangen, um eine Evakuierung zu ermöglichen.
Aufteilung von Brandlüftungssysteme

Brandlüftungssysteme können im Hinblick auf den zu erreichenden Zweck unter Berücksichtigung der Art der Ausrüstung wie folgt unterteilt werden [1]:

  • Rauchabzugsanlage (eng. SHEVS – Smoke and Heat Exhaust Ventilation System) ein System, das die Beseitigung von Rauch aus der unter der Decke angesammelten Schicht und die Aufrechterhaltung eines rauchfreien Raums gewährleistet, durch den Personen evakuiert werden können,
     
  • Rauch- und Wärmekontrollsystem - ein System, das den Rauch in einem bestimmten Bereich zwischen dem Brandherd und dem Bereich, in dem er entfernt wird, hält, so dass die Einsatzkräfte leichten Zugang zum Brandherd haben,
     
  • Rauchbeseitigung (eng. Smoke Clearence, dilute) – ein System, das den Rauch entfernt und ihn mit der einströmenden Ausgleichsluft mischt, um seine Temperatur und Toxizität zu reduzieren.

Eine Aufteilung der Belüftungssysteme finden Sie in Abbildung 1.

Belüftungssysteme

Abb. 1. Blockdiagramm der Unterteilung von Brandlüftungssystemen nach Typ und Art der verwendeten Geräte, wobei die am häufigsten verwendeten Systeme in geschlossenen Garagen hervorgehoben werden [1,2].

 Brandschutz für Garagen

Abb. 2. Aufteilung der Brandlüftungssysteme für Garagen

Das Leben und die Gesundheit von Menschen hängen von der korrekten Funktion der Brandlüftung in den Fluchtwegen ab.

Um den ordnungsgemäßen Betrieb des Kanalsystems zu gewährleisten (Abb. 3), sollte die Garage durch Rauchvorhänge (Markierung 1) in Rauchzonen unterteilt werden. Diese sollen die Ausbreitung von Rauch in der Garage verhindern. Der durch das Feuer erzeugte Rauch wird durch Gitter an den Lüftungskanälen abgeleitet (Markierung 2). Es gibt eine klare Trennung zwischen der heißen Rauchschicht, die unter der Decke bleibt, und der rauchfreien Schicht (Markierung 3). Die Kompensationsluft wird dann so zugeführt, dass der Rauch nicht nach unten fällt (Markierung 4).
Brandschutzsysteme

Abb. 3. Funktionsprinzip eines Kanal-Rauchabzugssystems [3].

Wohnungsluftung

 

Abb. 4. Betrieb eines Kanal-Lüftungssystems unter normalen Bedingungen [2,4].

Brandschutzluftung

Abb. 5. Betrieb des Belüftungssystems unter Brandbedingungen [2,4].

Abluftgitter in zwei Höhen über dem Boden (Abb. 4 und 5):

  • In einer Höhe von mehr als 1,8 m - zur Entfernung leichterer Fraktionen der Schadstoffe,
     
  • In einer Höhe von weniger als 0,8 m über dem Boden - zur Entfernung von Schadstoffen, die schwerer sind als Luft.

Bei normalem Betrieb werden ca. 60% der Luft aus dem Raum unter der Decke und die restlichen 40% aus dem Bodenbereich abgesaugt. Bei einem Brandausbruch wird der untere Abzug abgeschaltet und 100 % des Luftstroms sollten durch die oberen Gitter abgesaugt werden.

[1] Węgrzyński W., Krajewski G., Sulik P., Systemy wentylacji pożarowej w budynkach, Inżynier Budownictwa [Brandlüftungssysteme in Gebäuden, Bauingenieur], 2014 (9)
[2] Jelińska – Wenta S., Analiza dwóch systemów oddymiania i wentylacji w garażach wielostanowiskowych, praca dyplomowa magisterska 2017 pod kierunkiem K. Gładyszewskiej-Fiedoruk [Analyse von zwei Rauchabzugs- und Belüftungssystemen in Großgaragen, Masterarbeit 2017 unter der Leitung von K. Gladysewska-Fiedoruk]
[3] Węgrzyński W., Krajewski G., Systemy wentylacji pożarowej garaży. Projektowanie, ocena, odbiór. [Brandbelüftungssysteme für Garagen. Planung, Bewertung, Abnahme] ITB, Warszawa 2015
[4] Mizieliński B., Kubicki G., Wentylacja pożarowa oddymianie [Brandlüftung Rauchabzüge]: Wydawnictwa WNT Warszawa 2012
[5] VERORDNUNG DES MINISTERS FÜR INNERES UND VERWALTUNG vom 7. Jnui 2010 über den Brandschutz von Gebäuden, sonstigen baulichen Anlagen und Flächen (GBl. 2010 Nr. 109 Pos. 719)


Rauchabzug in Gebäuden im Hinblick auf die Vorschriften
 

Hauptanforderungen an Rauchabzugsanlagen und -geräte

Anforderungen an die Rauchabzugsanlage [1]:

Das Rauchabzugssystem muss den Rauch in einer Intensität abführen, die sicherstellt, dass während der Zeit, die für die Evakuierung von Personen in geschützten Gängen und Fluchtwegen erforderlich ist, kein Rauch und keine Temperatur vorhanden sind, die eine sichere Evakuierung verhindern.

Die geschlossene Garage muss ständig mit Außenluft versorgt werden, um den durch den Rauch verursachten Luftverlust auszugleichen.

In § 245 1 und 2 der Verordnung des Ministers für Infrastruktur [2] wird empfohlen, dass "Treppenhäuser in mittelhohen öffentlichen Gebäuden (ZL I, II und III) und Gemeinschaftswohnungen (ZL V) sowie in niedrigen ZL II-Gebäuden und einigen Industriegebäuden geschlossen sowie mit Türen versehen und mit Rauchschutz- oder Rauchabzugsvorrichtungen ausgestattet sein sollten".

Gemäß § 256 Abs. 2 der Verordnung [2] sind solche Vorrichtungen auch in Treppenräumen (die von Türen mit einer Feuerwiderstandsklasse von mindestens EI 30 umschlossen und verschlossen sind) zu verwenden, deren Eingänge das Ende eines Fluchtwegs bilden sollen.

Dies gilt auch für Mehrfamilienhäuser (ZL IV). Wenn ein Treppenhaus die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt, wird die Länge des Fluchtwegs, der entlang der Treppenläufe und -podeste verläuft, in die Länge des Fluchtwegs einbezogen. Dies kann dazu führen, dass die zulässige Länge des Fluchtwegs für eine Fluchtrichtung überschritten wird:

  • 10 m in den Brandzonen ZL I, II und V,
     
  • 30 m (einschließlich 20 m auf einem horizontalen Fluchtweg) in ZL III,
     
  • 60 m (einschließlich 20 m auf dem horizontalen Fluchtweg) in ZL IV,

während für 2 Fluchtwege:

  • 40 m in den Brandzonen ZL I, II und V,
     
  • 60 m in ZL III, - 100 m in ZL IV.

Die vorgestellte Länge der Fluchtwege wird um 50% erhöht, wenn der Fluchtweg mit automatischen Rauchabzugsvorrichtungen ausgestattet ist, die durch ein Rauchmeldesystem aktiviert werden.

Die Brandschutzanforderungen für Garagen sind in Kapitel 8 der Verordnung [2] aufgeführt. Ein Brandsystem, das durch ein Rauchmeldesystem aktiviert wird, ist erforderlich, wenn die Garage keinen direkten Zugang oder Ausgang zum Gebäude hat (einschließlich Autoaufzüge) oder wenn ihre Fläche 1500 m2 überschreitet. Also:

§ 277. Bereich der Garagenbrandzone [1]

1. Die Fläche einer Brandzone in einer oberirdischen oder unterirdischen geschlossenen Garage darf 5000 m2 nicht überschreiten.

2. Die Fläche (...), kann um 100 % erhöht werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

1) Schutz des der Brandzone mit fest installierten automatischen Wasserlöschanlagen angewandt wird;

2) Wände, die nicht mehr als 2 Stellplätze voneinander trennen, mit einer Feuerwiderstandsklasse von mindestens E I 30 im massiven Teil vom Fußboden bis zu einer Höhe errichtet worden, die gewährleistet, dass über ihre gesamte Länge ein Deckenabstand von 0,1 bis 0,5 m verbleibt, errichtet wurden

3) In einer geschlossenen Garage, die sich über mehr als zwei unterirdische Geschosse oder unter einem zweiten unterirdischen Geschoss befindet, werden fest installierte automatische Wasserlöschanlagen verwendet. Diese Anforderung gilt nicht für eine Garagenbrandzone, die einen direkten Zugang oder Ausgang zum Gebäude hat.

4. Ein Rauchabzugssystem, das durch ein Rauchmeldesystem aktiviert wird, muss in einer Brandzone einer geschlossenen Garage verwendet werden, wenn dieser Abschnitt keinen direkten Ein- oder Ausgang aus dem Gebäude hat oder wenn seine Fläche 1500 midx2 überschreitet.

5. Wird die in Absatz 2 Ziff. 1 genannte Lösung verwendet, muss die Feuerwiderstandsklasse der Rauchabzugsleitungen den in § 270 Abs. 2 festgelegten Anforderungen entsprechen - nur in Bezug auf das Kriterium der Feuerdichtheit (E).

§ 278. Garagen-Notausgänge [1]

1. Aus einer Brandzone einer Garage mit mehr als 25 Stellplätzen, die nicht mit einem Rauchabzugssystem ausgestattet ist oder eine Fläche von mehr als 1500 midx2 hat, müssen mindestens zwei Notausgänge vorhanden sein, von denen einer ein Eingang oder Ausgang sein kann.

2. Bei einer Brandzone einer Garage, die mehr als zwei Stockwerke umfasst, müssen Notausgänge auf der Ebene jedes Stockwerks vorhanden sein. Die Länge des Weges vom Parkplatz zum nächstgelegenen Notausgang darf nicht wie folgt überschritten werden:


1) in einer geschlossenen Garage - 40 m;

2) in einer offenen Garage - 60 m.

3. Die Länge des in Absatz 2 Ziff. 1 genannten Weges kann nach den in § 237 Abs. 6 und 7 genannten Grundsätzen vergrößert werden. Wird ein Rauchabzugssystem verwendet, gilt § 237 Abs. 6 Ziff. 2 nicht.

4. Ein Notausgang muss auch dann vorhanden sein, wenn die Ein- oder Ausfahrt der Garage oder das Tor zwischen den Brandzonen geschlossen ist.

5. Wenn das Parkdeck nicht mehr als 3 m über dem an das Gebäude angrenzenden Bodenniveau liegt, kann eine nicht umschlossene Außentreppe als Notausgang dienen.

6. In der Tiefgarage sollten Brandabschnitte mit einer Fläche von mehr als 1.500 midx2 im Brandfall durch Türen, Tore oder andere Abschlüsse mit einer Feuerwiderstandsklasse von mindestens E I 30 voneinander und von dem oberirdischen Geschoss des Gebäudes getrennt werden können.

§ 15 Evakuierungsvorschriften [3]

1. Von jedem für den Aufenthalt von Menschen bestimmten Ort in dem Gebäude sind geeignete Evakuierungsbedingungen vorzusehen, die es ihnen ermöglichen, den gefährdeten oder vom Feuer bedrohten Bereich schnell und sicher zu verlassen, und die der Zahl und dem Gesundheitszustand der Bewohner sowie der Funktion, der Bauweise und den Abmessungen des Gebäudes sowie dem Einsatz technischer Brandschutzmittel angepasst sind, bestehend aus:


1) Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl, Höhe und Breite von Notausgängen;

2) Einhaltung der zulässigen Länge, Höhe und Breite von Gängen und Fluchtwegen;

3) Sicherstellung einer feuersicheren Umzäunung und Trennung von Fluchtwegen und Räumen;

4) Schutz der in den technischen und baulichen Vorschriften genannten Fluchtwege vor Rauch, einschließlich: Einsatz von Rauchschutzvorrichtungen oder Vorrichtungen und anderen technischen und baulichen Lösungen, die die Rauchableitung gewährleisten;

5) Bereitstellung einer Notbeleuchtung (Evakuierungs- und Sicherheitsbeleuchtung) in den Räumen und auf den in den technischen und baulichen Vorschriften aufgeführten Fluchtwegen;

6) Sicherstellung, dass das Sprachalarmsystem in Gebäuden, für die es erforderlich ist, Warnsignale und Sprachmeldungen ausgeben kann.

2. Geeignete Evakuierungsbedingungen werden in den technischen und baulichen Vorschriften festgelegt.

Für einen Garagenbereich mit mehr als 25 Stellplätzen, der nicht mit einem Rauchabzugssystem ausgestattet ist oder eine Fläche von mehr als 1500 m2 aufweist, sind mindestens zwei Notausgänge erforderlich. Bei einer Brandzone einer Garage, die mehr als zwei Stockwerke umfasst, müssen Notausgänge auf der Ebene jedes Stockwerks vorhanden sein. Notausgänge aus jeder Garagenzone müssen nicht nur verfügbar sein, wenn die Tore zwischen den Zonen geschlossen sind, sondern auch, wenn die Garagenein- oder -ausfahrt geschlossen ist.

[1] Verordnung des Ministers für Infrastruktur über die technischen Bedingungen, die Gebäude und ihre Standorte erfüllen müssen, vom 12. April 2002. (GBl. 75, Punkt 690 in der geänderten Fassung)
[2] Verordnung des Ministers für Infrastruktur über die technischen Bedingungen, die Gebäude und ihre Standorte erfüllen müssen, vom 17. November 2017 (GBl. 2017 Pos. 2285)
[3] Jelińska – Wenta, Analiza dwóch systemów oddymiania i wentylacji w garażach wielostanowiskowych, praca dyplomowa magisterska 2017 pod kierunkiem K. Gładyszewskiej-Fiedoruk [Analyse von zwei Rauchabzugs- und Belüftungssystemen in Großgaragen, Masterarbeit 2017 unter der Leitung von K. Gladysewska-Fiedoruk]
 

Wie plant man ein Brandschutzsystem? Was sollte beachtet werden?
 

Die Planung von Brandschutzsystemen sollte parallel zur Planung des Gebäudes zusammen mit anderen internen Installationen erfolgen.

Das Brandschutzsystem sollte mit geeigneten Signalgebern ausgestattet sein, die über das Brandrisiko im Gebäude informieren. Es sollte auf die Art des Gebäudes zugeschnitten sein. In jedem Bereich des Gebäudes sollte mindestens ein Feuermelder vorhanden sein. Der Standort des Serverraums im Gebäude ist ebenfalls sehr wichtig.

Eine Brandmeldeanlage besteht aus:

  • Detektoren, die mit Meldegeräten verbunden sind,
     
  • Aufteilung des Gebäudes in Brandschutzzonen (Abschnitte ),
  • Bestimmung, wie das Brandmeldesystem überwacht wird, Anzeige seiner Meldungen.

Viele öffentliche Gebäude und Mehrfamilienhäuser verwenden Rauchabzugsanlagen. Sie sind entweder eine Ergänzung zu den Brandschutzsystemen oder ein Bestandteil von ihnen.
Das Rauchabzugssystem besteht aus:

  • Alarmzentrale mit unabhängiger Stromversorgung,
     
  • Rauchdetektoren,
     
  • Rauchabzugsklappen,
     
  • Verkabelung mit geeigneter Feuer- und Temperaturbeständigkeit,
     
  • Luftzufuhr.

Arten von Signalgebern in Brandmeldeanlagen

Die Wahl des Brandmeldegeräts hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Umgebung, in der es eingesetzt werden soll. Daher unterteilen wir Signalgeräte in:

  • intern,
     
  • extern.


Je nach der Art der Brandmeldung unterteilen wir die Meldegeräte in:

  • mit Ton,
     
  • optisch,
     
  • akustisch,
     
  • kombiniert.

Darüber hinaus können die Signalgeräte in Brandschutzsystemen wie folgt sein:

  • konventionell,
     
  • adressierbar.

Brandschutzsysteme sollten so konzipiert sein, dass sie die Evakuierung nicht behindern.

Anforderungen an Rauchabzugskanäle in Bezug auf Feuer- und Rauchdichtheitskriterien:

  • Kanäle, die einen Brandabschnitt versorgen, sollten eine Feuerwiderstandsklasse - E600S - haben, die mindestens der Feuerwiderstandsklasse der Decke entspricht. Eine niedrigere Rauchklasse von E300 S ist nur unter der Bedingung zulässig, dass die Bemessungsrauchtemperatur 300 ⁰C nicht überschreitet.
     
  • Kanäle, die mehr als einen Brandabschnitt versorgen, müssen eine Feuerwiderstandsklasse EIS haben, die mindestens so hoch ist wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke.

Entrauchungsleitungen

Anforderungen an Absperrklappen in Rauchabzugskanälen im Hinblick auf Brand- und Rauchdichtheitskriterien:

  • Absperrklappen, die einen Brandabschnitt unterstützen, müssen automatisch betätigt werden und mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse - E600S AA - wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke haben. Eine niedrigere Rauchklasse E300 S ist nur unter der Bedingung zulässig, dass die Bemessungsrauchtemperatur während eines Brandes 300 ⁰C nicht überschreitet,
     
  • Absperrklappen, die mehr als einen Brandabschnitt unterstützen, müssen mindestens die Feuerwiderstandsklasse EIS AA aufweisen, die der Feuerwiderstandsklasse der Decke entspricht.

Anforderungen für Rauchabzugsventilatoren:

  • Rauchabzugsventilatoren der Klasse F600 60 - wenn die erwartete Rauchtemperatur 400 ⁰C übersteigt,
     
  • Rauchabzugsventilatoren der Klasse F400 120 - in allen anderen Fällen, wenn die Berechnungsanalyse der Rauchtemperatur und die Gewährleistung der Sicherheit der Rettungskräfte diese Möglichkeit anzeigen.

Anforderungen an Rauchklappen bei der Gravitations-Rauchabzugslüftung:

  • Klasse B300 30 - für automatisch öffnende Klappen,
     
  • Klasse B600 30 - für nur manuell öffnende Klappen [1].

Alle oben genannten Komponenten des Rauchabzugssystems sollten der EN 1351 - 4:2008 Brandklassifizierung von Bauprodukten und Bauelementen. Teil 4: Klassifizierung auf der Grundlage der Ergebnisse von Feuerwiderstandsprüfungen für Rauchschutzsysteme [2] entsprechen.

Die Steuerung von Brandschutzklappen kann wie folgt erfolgen:

  • selbstständig (die Klappe wird in einer Warteposition gehalten, ein Temperaturanstieg bewirkt, dass geschlossen wird),
     
  • ferngesteuert (die Klappe arbeitet unter dem Einfluss eines externen Signals).


[1] Verordnung des Ministers für Infrastruktur über die technischen Bedingungen, die Gebäude und ihre Standorte erfüllen müssen, vom 12. April 2002. (GBl. 75, Punkt 690 in der geänderten Fassung)
[2] S. Jelińska – Wenta. Analiza dwóch systemów oddymiania i wentylacji w garażach wielostanowiskowych, praca dyplomowa magisterska 2017 pod kierunkiem K. Gładyszewskiej-Fiedoruk [Analyse von zwei Rauchabzugs- und Belüftungssystemen in Großgaragen, Masterarbeit 2017 unter der Leitung von K. Gladysewska-Fiedoruk]

Wie wählt man einen Installateur für Brandschutzsysteme aus?


Für eine Brandschutzmontage gelten die gleichen Regeln wie für jede andere Inneninstallation, d.h. zuerst wird die Planung durchgeführt, dann die Montage/Installation. Ein erfahrener Monteur kann Konstruktionsfehler erkennen, von denen die häufigsten wie folgt sind:

  • falsche Bestimmung des Schallpegels bei der Auswahl der Signalgeräte,
     
  • Alarmelemente (akustisch und optisch), die in einem Raum arbeiten, sind nicht miteinander synchronisiert,
     
  • Auswahl von Signalgeräten der Kategorie A (Innenbereich) für den Außenbereich, die ausschließlich auf der Reichweite des Schutzes gegen Zugang und IP (International Protection Rating oder Ingress Protection Rating) basiert,
     
  • Alarmanlagen sollten den gesamten Raum abdecken,
     
  • keine optische Signalisierung in Räumen, in denen die akustische Signalisierung nicht ausreicht.
     

Selbst eine korrekt konzipierte Brandmeldeanlage funktioniert nicht richtig, wenn sie nicht das Folgende beachten:

  • Optische und akustische Feuermelder sollten über eine Installationsdose oder mit Kurzschlusstrennern montiert werden,
     
  • Es sollten nicht brennbare Leiter verwendet werden (in der Verbindung zwischen der Zentrale und dem ersten Alarmgerät und in den Verbindungen zwischen den Dosen),
     
  • Installationsdosen sollten an Bauelementen mit angemessener Feuerfestigkeit befestigt werden,
     
  • ein Signalgerät sollte an einer sichtbaren Stelle angebracht werden,
     
  • den Anschluss von Geräten an einen nicht zweckgebundenen Stromtyp oder einen ungeeigneten Stromtyp,
     
  • Nichtanpassung der Verkabelung an Komponenten, die mit unterschiedlichen Spannungen geliefert werden.

Um die oben genannten Fehler zu vermeiden, sollte der Installateur (Monteur) von Brandschutzsystemen eine Person sein, die Erfahrung mit der Ausführung von Brandschutzinstallationen und -sicherungselementen hat. Die Vorschriften (gesetzlichen Bestimmungen) in Polen enthalten keine spezifischen Anforderungen, die ein Installateur erfüllen muss. Es ist eine gute Idee, wenn ein Installateur sich für die Installation und Inbetriebnahme verschiedener Brandschutzsysteme schulen lässt.

Kurse oder Schulungen, die mit einer Prüfung enden und zur Ausstellung von Zertifikaten oder Bescheinigungen führen, dass man autorisierter Installateur eines bestimmten Systems ist, sind ein professioneller Zusatz, der anzeigt, dass der Installateur verantwortungsvoll mit Brandschutzsystemen umgeht. Kurse und Schulungen zur Installation und Inbetriebnahme werden von Fachhändlern und Herstellern von Brandschutzsystemen angeboten. Es ist gut, wenn der Installateur eine Elektro- (Strom) oder / und Telekommunikationslizenz hat.
 

Verwendung von Brandklappen
 

Absperrklappen in Lüftungs- und Klimaanlagen sind ein wichtiger Bestandteil von Brandschutzsystemen in Gebäuden. Dies gilt für alle Arten von Gebäuden (öffentliche Gebäude, Wohngebäude, Produktions- und Lagerhallen usw.) sowie für Einrichtungen wie Tunnel, U-Bahnen, Bahnhöfe, unterirdische Gänge usw.

Brandschutzklappen schränken die Ausbreitung von Rauch, Feuer und der damit verbundenen heißen Luft ein. Während eines Brandes sterben Menschen am häufigsten an einer Rauchvergiftung. Der Rauch führt auch auch zur Verirrung der Menschen und erschwert die Evakuierung des Gebäudes.

Das Funktionsprinzip aller Brandschutzklappen ist das gleiche - im Standardbetrieb ist die Brandschutzklappe geöffnet. Bei einem Brand schließt sich die Klappe und unterbricht den Luftstrom.
Arten von Brandschutzklappen:
Unter Berücksichtigung der Antriebe:

  • Klappen mit elektromagnetischem Auslösemechanismus,
     
  • Klappen mit thermischer Schmelz- oder Ampullenauslöser,
     
  • Klappen mit elektrischem Antrieb.

Unter Berücksichtigung der Klappenform:

  • rechteckige Klappen mit einer einseitigen Trennwand,
     
  • vielschichtige Klappen,
     
  • Rundklappen.

Brandschutzklappen
Absperrklappen für die Brandentlüftung (Rauchabzugsklappen) sind eine getrennte Art von Klappen. Sie unterscheiden sich von Brandabsperrklappen. Eine Brandabsperrklappe ist ein Element des Rauchabzugssystems eines Objekts, sie leitet den Rauch nach außen ab, während eine Brandschutzklappe ein Element des Brandverhütungssystems ist, dessen Aufgabe es ist, die Ausbreitung von Rauch zu verhindern.

Brandabsperrklappen werden in Gebäudeteilen (Wand, Decke, etc.) installiert. Ihr Funktionsprinzip ist das umgekehrte wie das der Brandschutzklappen. Unter Standardbedingungen ist die Klappe geschlossen und öffnet sich bei Rauchentwicklung [1].

Gemäß der Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 über die technischen Bedingungen, die Gebäude und ihre Lage erfüllen müssen ist man verpflichtet sie in mechanischen Lüftungs- und Klimaanlagen in anderen Gebäuden als Einfamilienhäusern und individuellen Erholungseinrichtungen zu verwenden "§268:

4. Lüftungs- und Klimakanäle müssen an der Stelle, an der sie durch die Brandabschottung führen, mit Brandabsperrklappen ausgestattet sein, deren Feuerwiderstandsklasse der Feuerwiderstandsklasse des Brandabschottungselements für Feuerdichtheit, Feuerisolierung und Rauchdichtheit (E I S) entspricht, vorbehaltlich Absatz 5.

5. Freistehende oder geschlossene Lüftungs- und Klimatisierungskanäle, die durch einen Brandabschnitt geführt werden, den sie nicht unterstützen, müssen die Feuerwiderstandsklasse haben, die für Brandtrennungselemente dieser Brandabschnitte für Feuerwiderstand, Feuerisolierung und Rauchschutz (E I S) vorgeschrieben ist, oder sie müssen mit Brandschutzklappen gemäß Absatz (4) ausgestattet sein.

6. In Brandabschnitten, in denen eine Brandmeldeanlage vorgeschrieben ist, müssen die Brandabsperrklappen durch diese Anlage betätigt werden, unabhängig von der verwendeten thermischen Auslösung" [2].

Andererseits sind in der Verordnung [2] in § 270 die Anforderungen an ein Rauchabzugssystem festgelegt:

3. Absperrklappen für Rauchabzugskanäle:

1) die nur einen Brandabschnitt unterstützen, müssen automatisch ausgelöst werden und eine Feuerwiderstandsklasse für Feuer- und Rauchdichtheit - E600 S AA - haben, die mindestens so hoch ist wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke gemäß § 216, wobei die Klasse E300 S AA verwendet werden darf, wenn die Berechnungsrauchtemperatur während eines Brandes 300°C nicht überschreitet,

2) die mehr als einen Brandabschnitt unterstützen, müssen automatisch betrieben werden und eine Feuerwiderstandsklasse E I S AA haben, die mindestens so hoch ist wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke gemäß § 216.

Die Auswahl der Brandschutzklappen richtet sich nach der Art des Gebäudes. Das Brandschutzsystem des Gebäudes sollte einheitlich sein (von einem Hersteller). Bei der Auswahl sollte man Folgendes berücksichtigen:

  • Feuerdichtigkeit, d.h. die Fähigkeit der Klappe, den Durchgang von Flammen und heißen Gasen zu verhindern, und die Widerstandsfähigkeit der Klappe gegen Verformung bei hohen Temperaturen sicherzustellen,
     
  • Feuerisoliervermögen, d.h. die Begrenzung des Temperaturanstiegs der Klappenoberfläche von der Seite ohne Feuer,
     
  • Rauchdichtigkeit, d.h. die Fähigkeit der Klappe, den Durchgang von Rauch zu verhindern.

Absperrklappen müssen in Gebäudetrennwänden mit der gleichen Feuerwiderstandsklasse wie die Gebäudetrennwände eingebaut werden. In besonderen Fällen können sie in Trennwänden mit einer niedrigeren Feuerwiderstandsklasse eingebaut werden, aber dann muss das Kriterium der Rauchdichtheit eingehalten werden.

[1] PN-EN 1366-2:2015-08 Feuerwiderstandsprüfung von Versorgungsanlagen - Teil 2: Brandabsperrklappen
[2] Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 über die technischen Bedingungen, die von Gebäuden erfüllt und ihre Lage werden müssen, verpflichtet zur Verwendung in mechanischen Lüftungs- und Klimaanlagen in anderen Gebäuden als Einfamilienhäusern und individuellen Erholungseinrichtungen.
 

Brandschutzventile - worauf ist bei der Auswahl zu achten?
 

An den Enden allgemeiner (häuslicher) Belüftungssysteme und an den Stellen, an denen das Belüftungssystem durch Gebäudetrennwände verläuft, werden Brandschutzabsperrventile installiert. Diese Ventile trennen brandgefährdete Bereiche von anderen Gebäudeteilen.

Je nach Richtung des Luftstroms kann zwischen Zu- und Abluftventilen unterschieden werden.

Vorteile von Brandabsperrventilen:

  • Feuerbeständigkeit (normalerweise bis zu EIS 180),
     
  • die Möglichkeit, Ventile mit elektromagnetischem Auslöser zu verwenden,
     
  • Einbau in Decken und Wänden,
     
  • Installation ohne Kanäle möglich.

Zum Beispiel hat ein Brandschutzventil, das in einer Gebäudetrennwand mit einem einseitig angebrachten Lüftungskanal installiert ist, eine Feuer-, Isolierungs- und Rauchdichtigkeit von mindestens 180 Minuten.
Brandschutzventile sind am häufigsten in den Größen DN 100, DN 125, DN 160 und DN 200 zu finden.

Es ist erwähnenswert, dass Brandschutzventile Bestandteile des Brandschutzsystems sind, so dass es notwendig ist, die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

Die Hauptaufgabe der Ventile ist es, den Luftstrom zu regulieren. Brandschutzventile werden so installiert, dass sie ihre Position nicht verändern können. Diese Veränderungen könnten durch einen Anstieg der Temperatur der transportierten Luft und damit eine Veränderung der Abmessungen der Ventilkomponenten verursacht werden.

Die meisten Unternehmen, die Brandschutzventile herstellen, nehmen 72°C als Grenztemperatur an. Wenn also die Temperatur der durch das Ventil strömenden Luft 72°C übersteigt, bewirkt der Schmelzeinsatz, dass sich die Ventilfeder löst und somit das Ventil (Feuerabsperrventil) dicht schließt.
Ventildichtungen (wärmehärtend) werden normalerweise aus Polyurethan hergestellt. Die Halterungen für Brandschutzventile bestehen aus verzinktem Stahl oder Materialien mit ähnlichen Eigenschaften.
Ein modernes Design ist die Kombination aus einem Belüftungsventil und einer Brandschutzklappe. Die Vorteile dieser Konstruktionen sind:

  • höhere Feuerbeständigkeit,
     
  • reduzierte Größe,
     
  • größere Konfigurations- und Anwendungsmöglichkeiten.

Das wichtigste Element der Konstruktion ist die Brandschutzklappe. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich (ähnlich wie bei Brandschutzventilen): 100, 125, 160, 200 mm. Ihre Konstruktion sorgt für einen geringen Widerstand gegen den Luftstrom. Es ist möglich, die Klappe mit einem oder zwei Anschlägen auszustatten, um die aktuelle Position der Absperrklappe zu signalisieren.
 

Wie wähle ich die richtigen Rohre und Formstücke aus?


Die Aufgabe von Rauchabzugssystemen ist es, heiße Gase und Rauch aus dem Brandbereich zu entfernen und rauchfreie Zonen zu schaffen. Dies ermöglicht Brandbekämpfungsmaßnahmen und die Evakuierung von Menschen. Das grundlegende Element eines Rauchabzugssystems sind die Rauchabzugskanäle. Sie haben zwei Funktionen: 1. sie dienen dem Lufttransport (als Lüftungskanäle), 2. sie dienen dem Rauchabzug aus der Brandzone.

Die Verordnung [1] legt die Anforderungen an ein Rauchabzugssystem in § 270 fest:
1. Ein Rauchabzugssystem sollte:


1) Rauch mit einer Intensität entfernen, die sicherstellt, dass in der Zeit, die für die Evakuierung von Personen in geschützten Gängen und Fluchtwegen benötigt wird, kein Rauch oder keine Temperatur vorhanden ist, die eine sichere Evakuierung verhindern würden,

2) über eine kontinuierliche Zufuhr von Außenluft verfügen, um einen eventuellen Mangel an Luft auszugleichen, der durch das Entweichen des Rauchs entsteht (...).


2. Rauchabzugskanäle:


1) die nur einen Brandabschnitt unterstützen, müssen eine Feuerwiderstandsklasse für Feuer- und Rauchdichtheit - E600 S - haben, die mindestens so hoch ist wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke gemäß § 216, wobei die Klasse E300 S verwendet werden darf, wenn die Berechnungsrauchtemperatur während eines Brandes 300°C nicht überschreitet,
2) die mehr als einen Brandabschnitt unterstützen, müssen eine Feuerwiderstandsklasse EIS haben, die mindestens so hoch ist wie die Feuerwiderstandsklasse der Decke gemäß § 216 (...).

Das Rauchabzugssystem muss aus entsprechend klassifizierten Materialien und Komponenten bestehen. Rauchabzugskanäle werden in der Regel aus Stahlblech mit rechteckigem oder rundem Querschnitt hergestellt. Unter dem Einfluss hoher Temperaturen dehnt sich das Stahlblech aus (bei einer Temperatur von ca. 600°C um 0,7-0,9 mm pro 1 m), wodurch die Kanäle ihre Dichtheit verlieren und sich Feuer und Rauch ausbreiten können.

Daher werden dem Stahl geeignete Komponenten hinzugefügt und Kompensatoren, flexible Einsätze, im Rauchabzugssystem verwendet. Die Rolle der Dehnungsfugen kann von entsprechend geformten Kanälen übernommen werden. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Länge der Kanäle auszugleichen, die durch die hohen Temperaturen bei einem Brand entstehen. Wichtig ist auch der Anschluss des Kanals, der aus hitzebeständigen Materialien bestehen sollte. Weniger häufig werden Lüftungskanäle aus feuerfesten Gipsplatten, Mineralwollplatten oder -matten, Glasfaser, Vermiculit, Silikat-Zement und Silikatplatten verwendet.

Ein Bestandteil von Belüftungssystemen sind auch Schalldämpfer. Diese können Teil des Wohnungslüftungssystems sein, das auch als Rauchabzugssystem fungiert. In diesem Fall ist das schallabsorbierende Material sehr wichtig und muss gegen hohe Temperaturen beständig sein. Das am häufigsten verwendete Material ist das für die Leitungen des Rauchabzugssystems. Zurzeit werden Schalldämpfer für den Rauchabzug hergestellt, die auch als Kompensatoren fungieren.

[1] Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 über die technischen Bedingungen, die von Gebäuden erfüllt und ihre Lage werden müssen, verpflichtet zur Verwendung in mechanischen Lüftungs- und Klimaanlagen in anderen Gebäuden als Einfamilienhäusern und individuellen Erholungseinrichtungen.
 

Wie wartet man Brandschutzsysteme?


Um die Brandsicherheit von Gebäuden zu maximieren, müssen die Brandschutzsysteme systematisch inspiziert und gewartet werden. Jeder Gebäudeverwalter ist verpflichtet, Brandschutzsysteme zu warten. Dies ist gesetzlich geregelt [1]. Die Wartung von Brandschutzsystemen sollte so oft erfolgen, wie von den Herstellern dieser Systeme angegeben, mindestens jedoch einmal im Jahr [1]. Alle fünf Jahre sollten die Komponenten der Innenhydranten gewartet werden.

Neben den gesetzlichen Bestimmungen gibt es noch weitere Gründe für die Notwendigkeit einer Systemüberholung. Zu den häufigsten gehören:

  • Ausfälle,
     
  • versteckte Mängel,
     
  • falsche Montage,
     
  • externe/atmosphärische Faktoren,
     
  • mechanische Schäden.

Die Inspektion und Wartung von Brandschutzsystemen darf nur von Personen durchgeführt werden, die auf diesem Gebiet geschult sind. Fachleute sollten über die erforderlichen Fähigkeiten und Genehmigungen verfügen, um das betreffende Brandschutzsystem zu inspizieren, zu warten und möglicherweise zu reparieren. Wenn eine Person nicht über die entsprechenden Fähigkeiten und Genehmigungen verfügt, darf sie keine Brandschutzsysteme warten oder reparieren.

CEN/TS 54-14:2004 [2] beschreibt Richtlinien für die Planung, Konstruktion, Installation, Abnahme, den Betrieb und die Wartung von Brandmeldeanlagen. Dieses Dokument betrifft Anlagen, die dem Schutz von Leben und Eigentum dienen. CEN/TS 54-14:2004 befasst sich mit Fragen im Zusammenhang mit einer Anlage mit einem oder mehreren Feuermeldepunkten. In Ziff. 4.8 [2] heißt es: "Natürliche oder juristische Personen, die eine der unter diese Richtlinie fallenden Arbeiten ausführen, müssen kompetent, erfahren und qualifiziert sein". Ziff. 7.7 (Installation der Anlage) und Ziff. 8.6 (Inbetriebnahme der Anlage) besagen, dass diese von Personen mit ausreichenden theoretischen und praktischen Kenntnissen und entsprechender Qualifikation durchgeführt werden sollte. Nur in Ziff. 11.8 (Wartung) heißt es, dass für die Wartung geschultes Fachpersonal erforderlich ist.

Technische Inspektionen von Rauchabzugsanlagen werden in Übereinstimmung mit [1], [3] und der technischen und betrieblichen Dokumentation des Herstellers durchgeführt. Die meisten Hersteller verlangen eine Inspektion des elektrischen und pneumatischen Rauchabzugssystems 2 Mal pro Jahr, also alle 6 Monate. Wenn der Hersteller, wie in der Verordnung [1] angegeben, eine häufigere Inspektion als einmal pro Jahr empfiehlt, sollte diese in der vom Hersteller angegebenen Häufigkeit durchgeführt werden.

[1] VERORDNUNG DES MINISTERS FÜR INNERES UND VERWALTUNG vom 7. Jnui 2010 über den Brandschutz von Gebäuden, sonstigen baulichen Anlagen und Flächen (GBl. 2010 Nr. 109 Pos. 719)
[2] PKN-CEN/TS 54-14:2020-09 - Brandmeldeanlagen - Teil 14: Richtlinien für Planung, Entwurf, Installation, Abnahme, Betrieb und Wartung
[3] PN-B-02877-4:2001/Az1:2006 - Brandschutz in Gebäuden - Schwerkraftanlagen für den Rauch- und Wärmeabzug - Grundsätze für die Planung

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