Dachventilatoren

 

Dachventilatoren sind meistens Bestandteile der mechanischen Lüftungsanlagen oder unterstützen die natürliche Lüftung. Deren Aufgabe ist es, bestimmte Mengen der verunreinigten Luft aus dem Räumen abzuführen, um eine entsprechende Luftqualität stets zu gewährleisten.

Der Lüfter ist ein Gerät, durch das die Luft durchströmt und das die Luft in eine vorgegebene Richtung leitet. Die gesamte Energie, die zu dem geförderten Gas zugeführt wird, ist kinetische Energie. Mit anderen Worten verleiht der Lüfter dem transportierten Medium Geschwindigkeit mit einer bestimmten Richtung und einem bestimmten Sinn. Die dazu erforderliche Energie liefert der an den elektrischen Motor gekoppelte Rotor.

Auf dem Markt sind unterschiedliche Ventilatoren für den Einsatz in Lüftungsanlagen erhältlich, die Dachventilatoren sind nur eine der Möglichkeiten. Eingesetzt werden sie in Abluftanlagen der mechanischen Lüftungsinstallationen, wo die frische Luft durch Luftverteiler oder spezielle Zuluftöffnungen zugeführt wird. Bei manchen Lüftungsanlagen wird die frische Luft auch über den Luftzufuhrventilator zugeführt. Die Luft wird durch einen zentralen Abluftventilator und ein entsprechendes Kanalnetz, verbunden mit allen ventilierten Räumlichkeiten, abgeführt. Eine andere Lösung ist hier der Einsatz von mehreren Ventilatoren und eine separate Luftabfuhr aus jedem Raum.

Immer häufiger werden auch Hybridinstallationen (bestehend aus Schwerkraft- und mechanischer Lüftung) eingesetzt. Hier wird der Ventilator, der die natürliche Luftströmung unterstützt, beim erhöhten Bedarf an frischer Luft (z.B. bei einer höheren Anzahl der im Raum anwesenden Personen, bei größerer Wärmebelastung oder höherer Luftverunreinigung aufgrund des Maschinenbetriebs im Raum) in Betrieb genommen.

Zu den wichtigsten Vorteilen der Dachventilatoren gehört die Tatsache, dass für deren Installation kein zusätzlicher Raum erforderlich ist. Die Wartung ist einfach und nicht kostenaufwendig, oft ist nicht mal die Demontage des Geräts erforderlich, da die Hersteller entsprechende Gehäuse einsetzten, die den Zugang zu den wichtigsten Teilen wesentlich erleichtern. Die Wartung bzw. der Austausch selbst sind für die Mitarbeiter nicht weiter störend, denn alle Arbeiten werden auf dem Dach ausgeführt. Bei dem Einsatz von Dachventilatoren sind auch die Ab- und Zulufthauben nicht mehr erforderlich, was die Kosten der Lüftungsanlage senkt. Ein gut konzipierter Dachventilator ist im Stande, die Wetterbedingungen wie Wind und Temperatur auszunutzen, um die eigenen Betriebsbedingungen zu verbessern.

Ein Nachteil hier sind  - im Verhältnis zu der natürlichen Lüftung - zusätzliche Kosten des Gebäudeverwalters im Zusammenhang mit dem Stromverbrauch, denn die Ventilatoren werden ja mit elektrischer Energie betrieben. Dies wird jedoch durch immer effizientere Motoren, Ventilatoren, die mit Photovoltaikanlagen zusammenarbeiten, die für die Erzeugung notwendiger Energie zuständig sind und effektive Steuerung der Drehzahl dank dem Einsatz von Spannungswechselrichtern minimalisiert.

Bei der Wahl eines Dachventilators für eine konkrete Anwendung sind mehrere Parameter zu berücksichtigen. Zu den wichtigsten gehören die Leistungsfähigkeit und die Windpressung, die Art des Luftauslasses, das Ausführungsmaterial des Gehäuses und des Rotors, die Versorgungsart, erzeugter Lärm und die maximale Temperatur des transportierten Mediums. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich auch untereinander.

Die meisten Dachventilatoren sind Axial- oder Radiallüfter. Die Axiallüfter werden für das Durchpressen von Niederdruckluft eingesetzt, und das Gas ändert dabei nicht seine Richtung, wenn es durch den Rotor durchströmt (es fließt der Motorachse entlang). Die Radiallüfter verfügen über speziell gestaltete Schaufeln, die die Luft in die Seiten ausstreuen und schließlich zu dem Austritt weiter leiten. Sie werden all dort eingesetzt, wo eine hohe Pressung und Leistung gefragt sind.

Die Dachventilatoren kann man nach deren Ausblasrichtung oder der Art des transportierten Mediums unterscheiden. Ventilatoren mit horizontaler Ausblasrichtung werden dort eingesetzt, wo die Luft nicht verunreinigt ist und die Gefahr der Vermischung der Abluft mit frischer Zuluft nicht vorkommt (BRF, BRCF,  BACF). Eine Ausnahme sind in diesem Zusammenhang die Rauchabzugsventilatoren, die auf eine besondere Art und Weise aufgebaut sind und deren Platzierung auf dem Dach entsprechend eingeplant wurde (BRCF-M). Bei dem Einsatz von Ventilatoren mit vertikaler Ausblasrichtung muss man in Betracht ziehen, dass die Abluft mehrere Meter in die Höhe ausgeworfen wird und so mit dem Wind in die Nachbarschaft der Fenster oder Zulufthauben gelangen kann. Daher muss man immer berücksichtigen, dass zwischen den einzelnen Anlagenbestandteilen entsprechende Entfernungen sichergestellt werden. Die Ventilatoren dieser Art sind vor Regenfällen und dem Gelingen des Wassers in die Lüftungsinstallation geschützt. Auch hier gibt es Ausführungen für den Rauch- oder Warmluftabzug, z.B. aus der Küche. (BRF-V, BRDV).

Die Vielfalt der derzeit auf dem Markt erhältlichen Lösungen ermöglicht es, für wirklich jedes Projekt einen passenden Dachventilator, der die Vorteile bestimmter Geräten mit den Erwartungen der Planer verbindet, zu finden.

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