Dämmung der Lüftungskanäle

Um die Lüftungsanlagen vor der Einwirkung kondensierten Wasserdampfs oder Feuer zu schützen bzw. Geräusche zu dämpfen, die Luftströme verursachen, wird Dämmung bzw. Isolierung eingesetzt.

Die Bedingungen der Dämmung werden in der Verordnung des Ministers für Infrastruktur über technische Anforderungen, denen Gebäude und deren Lage entsprechen sollen, festgelegt. Poln GBl. 08.201.1238. Gemäß der Verordnung muss die Lüftungsanlage, sofern sie durch unbeheizte Räume führt oder auf andere Weise Energieverlusten ausgesetzt ist, mit einer Isolierung ausgestattet sein, die keine Brandausbreitung verursacht.  

Infolge der Temperaturunterschiede zwischen der Lüftungsleitung und dem Raum, durch den sie verläuft, kommt es an der Oberfläche des Kanals oft zur Wasserdampfkondensation. Die Isolierung ermöglicht es, dieser Gefahr entgegenzuwirken. Um die Entwicklung von Kondenswasser an der Oberfläche der Kanäle zu verhindern, sollten diese so gedämmt sein, dass die Temperatur an der Oberfläche der Isolierung nicht wesentlich von der Temperatur der Umgebung abweicht. Für die Effizienz der Isolierung dieser Art ist die richtige Wahl der Stärke des Isoliermantels ausschlaggebend. Ein weiterer Faktor, von dem die richtige Funktion der Isolierung abhängt, stellt deren Montage dar. Die Isolierung muss dicht sein. Bei der Montage der Isolierung kommen selbsthaftende  und Schweißnägel zum Einsatz. Einige Isolierungen besitzen selbsthaftende Flächen und können direkt an den Kanal geklebt werden. Trotzdem wird es empfohlen, bei Leitungen mit einem größeren Durchmesser zusätzlich Nägel einzusetzen bzw. die Kanäle mit TKS-N-Nylonschellen umzuschnallen.

Die Luftbewegung in den Kanälen und die Arbeit des Lüfters erzeugen Geräusche und Vibrationen. Zusätzliche Geräusche entstehen, wenn die Luft durch Kanalbiegungen und T-Stücke strömt. Um Geräusche möglichst gering zu halten, kommen Schalldämpfer oder Isolierungen zum Einsatz, die an der Innenoberfläche der Lüftungsleitungen angebracht werden.

Den Hauptbestandteil des Schalldämpfers stellt der Mantel in Form eines Lüftungskanals dar, innerhalb dessen sich schalldämpfendes Material – meistens Steinwolle, die mit einer perforierten Leitung abgesichert ist – befindet.

Ein zusätzliches Element, das bei der Montage der Lüftungsanlage berücksichtigt werden muss, ist deren entsprechende Brandsicherung. Die Anforderungen im Bereich der Feuerwiderstandsfähigkeit von Leitungen werden in der Verordnung des Ministers für Infrastruktur über technische Anforderungen, denen Gebäude und deren Lage entsprechen sollen, estgelegt.  Aufgrund der Verordnung müssen Rauchabzugsanlagen mindestens der Feuerwiderstandsfähigkeitsklasse der Decke entsprechen.

Abschnitt 6 der Verordnung, „Lüftungs- und Klimaanlagen“, enthält die folgende Vorschrift (§ 147. 1.): Lüftungs- und Klimaanlagen müssen eine angemessene Qualität der inneren Umgebung, darunter einen  ausreichenden Luftaustausch und die Menge zugeführter sauberer Luft sowie eine angemessene relative Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit im Raum unter Einhaltung von separaten Vorschriften, der Anforderungen der Polnischen Normen im Bereich der Lüftungsanlagen sowie der Anforderungen im Bereich der Brandsicherheit und Akustik, die in der Verordnung vorgeschrieben sind,  gewährleisten.

Gemäß der § 267. 1. der Verordnung:  „Lüftungsleitungen müssen aus nicht brennbaren Materialien hergestellt werden; brennbare Thermo- und Schallisolierungen sowie andere brennbare Verkleidungen von Lüftungsleitungen dürfen an den Außenflächen ausschließlich so eingesetzt werden, dass keine Brandausbreitung möglich ist.“

Die Isolierungen, die für den Einsatz unter  höherer Temperatur vorgesehen sind, sind Materialien, die bei direkter oder indirekter Berührung mit heißen Flammen, Gasen, Flüssigkeiten und heißen Materialien bzw. der Einwirkung der Hitze die Wärmeemission aus der Quelle in die Umgebung minimieren.
Der Typ der Hochtemperaturisolierung hängt vom Material, aus dem sie hergestellt ist, sowie von ihrer Bestimmung ab.
Zu den hoch feuerfesten Materialien gehört die Steinwolle. Die hohe Schmelztemperatur der Fasern der Steinwolle garantiert deren Feuerfestigkeit und gewährleistet so eine hohe Brandsicherheit.

Bei der Wahl der Isolierung sollte man auf Parameter wie geringe Wärmeleitfähigkeit, hohe FeuerfeWegen der sich differenzierenden Anforderungen an die Isolierungen kommen mehrere Typen von Isoliermaterialien vor:
Der am meisten verbreitete Isolierungsstoff ist die Stein- oder Glaswolle.

Steinwolle wird aus Rohstoffen wie Basalt, Gabbro, Dolomit, Kalkstein und Steinbriketts hergestellt. Diese werden bei hohen Temperaturen geschmolzen und zerfasert. Die Fasern werden anschließend mit Kunstharzen zusammengeklebt und zu unterschiedlichen Erzeugnissen (Platten, Matten und Umhüllungen) geformt.

Glaswolle entsteht aus Quarzsand und Bruchglas. Daraus werden Platten und Matten erzeugt, in denen die Fasern parallel zu deren Oberfläche angeordnet sind, was bei der Herstellung den Einsatz größerer Bindemittelmengen erfordert.
Sowohl Stein-, als auch Glaswolle zeichnen sich durch geringe Wärmeleitfähigkeit aus, so dass sie ein hohes Wärmedämmungsniveau gewährleisten.

Zu den Eigenschaften der beiden Wolletypen gehören auch große Schallabsorption, geringe dynamische Steifheit und hohe Fähigkeit, innere Schallenergie zu dämmen. Dies hat zur Folge, dass sich die beiden Materialien hervorragend als Schallisolierung von Lüftungsanlagen eignen.

Isolierwolle zeichnet sich durch hohe Feuerwiderstandsfähig aus. Die Eigenschaften der Steinwolle bleiben bis zu einer Temperatur von 1000°C erhalten. Glaswolle hält Temperaturen bis 600–700°C aus. Die Temperaturwiderstandsfähigkeit betrifft allerdings ausschließlich die Fasern. Das Bindemittel hält Temperaturen bis nur 250°C aus. Je größerer der Gehalt an Bindemittel, desto geringer ist die Temperaturwiderstandsfähigkeit der Wolle; aus diesem Grund eignet sich Steinwolle für Rauchabzugsanlagen an besten. Isolierungen, die in Steinwolle ausgeführt sind, bewähren sich etwa in Anlagen, die Wärme aus dem Kamin verteilen.

Einen unbestrittenen Nachteil der Stein- und Glaswolle stellt ihre Hygroskopizität und Saugfähigkeit dar.

Steinwolle ist mechanisch beständig.  Glaswolle ist weniger dicht und wird daher nicht als Isoliermaterial in den Bereichen empfohlen, in denen sie großen Belastungen ausgesetzt wäre. Nichtsdestoweniger ist Glaswolle biegsamer, so dass Verpackungen ähnlicher Größe bis zu dreimal mehr Glas- als Steinwolle fassen können. Darüber hinaus ist Glaswolle leichter als Steinwolle. Dank größerer Faserelastizität passt sie sich auch besser an unebene Unterlagen an. Steinwolle ist steifer und weist keine Spalttendenz auf.

Steinwolle kommt in der Herstellung von Thermoisolierungen aller Art, darunter solcher, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen und Verformungen aufweisen, zum Einsatz. Glaswolle kann in allen Bereichen verwendet werden, in denen sie keinen großen Belastungen ausgesetzt ist. Sie eignet sich hervorragend als Füllmaterial.

Als Isolierträger werden Glasvlies oder Aluminiumfolie verwendet. Die Träger sichern das Isoliermaterial ab. Bei der Abdichtung und Montage der Isolierungen, die mit Glasvlies geschützt sind, kommen Aluminiumbänder zum Einsatz.

Isolierungen können auch mit Vliesstoff abgesichert werden. Je nach der Dichte und Struktur des Vlieses kann es bzw. kann nicht gereinigt werden.

In Lüftungsanlagen werden auch Kautschukmatten und -umhüllungen verwendet.  Es handelt sich dabei um ein Isoliermaterial, das aus synthetischem Kautschuk hergestellt wird. Kautschukmatten können auch mit einer Klebeschicht ausgerüstet sein; diese Ausführung erleichtert und beschleunigt die Montagearbeiten.   Wegen ihrer Biegsamkeit kann Kautschukisolierung praktisch an alle Formen der isolierten Kanäle bzw. Rohrstücke angepasst werden. Kautschuk bietet auch Schutz vor Kondenswasser sowie dämpft hervorragend Vibrationen und Geräusche. Kautschukmatten erhöhen dank ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit energetische Leistungsfähigkeit der Anlage.

Sehr gute Isolierungseigenschaften weisen auch die URSA-AIR-Kanäle auf. URSA AIR ZERO A2 sind Glaswolleplatten zur Herstellung von thermisch und akustisch gedämmten Lüftungskanälen.

URSA AIR ZERO A2 bestehen aus Mineralwolle, die an einer Seite mit Glasfasergewebe und an der anderen mit Glasfasernetz und Aluminiumfolie beschichtet ist.

Das Glasfasernetz gewährleistet Belastbarkeit und Stabilität, die Aluminiumfolie fungiert als Dampfisolierung. Die Mineralwolle, die den Hauptbestandteil der URSA-AIR-Platten bildet, sorgt für gute Thermo- und Schallisolierung sowie bietet antibakteriellen Schutz. Der Wärmedurchlasswiderstand der Platten beträgt 0,75 m2K/W; sie erfüllen die Anforderungen der Brandverhaltenklassen A2-s1, d0.

Damit eine Isolierung ihre Aufgaben gut erfüllen kann, muss sie richtig befestigt werden. Einige Isoliermatten sind mit einer Klebeschicht ausgerüstet, die eine schnelle und leichte Montage ermöglicht.  Zur Montage von Isolierungen an der Oberfläche der Kanäle dienen außer Klebstoffen selbsthaftende und Schweißnägel.

Selbsthaftende Nägel ermöglichen die Montage von Thermoisolierungen an glatte Flächen der Lüftungsleitungen mittels einer selbstklebenden Schaumstoffschicht, so dass eine feste Verbindung entsteht und die Isolierschicht nicht angetastet wird. Schweißnägel dienen zur Montage von Thermoisolierungen an glatte Flächen der Lüftungsleitungen. Sie werden durch Schweißen unter Einsatz einer Punktschweißmaschine mit einer entsprechenden Leistung angebracht, so dass eine feste Verbindung entsteht und die Isolierschicht nicht angetastet wird.

Dichtheit der Isolierung wird durch den Einsatz von Dichtungsbändern gewährleistet. Das Dichtungsband TALE wird aus 30 Mikron starkem Aluminium hergestellt. Dank dem Glasfasergitternetz weist es eine erhöhte Zugfestigkeit auf und dank ihrer Struktur kann es bei der Verbindung  von technischen Isolierungen mit Aluminiumumhüllung eingesetzt werden.

Bei der Montage von Isolierungen an der Oberfläche der Kanäle darf nicht vergessen werden, dass alle gedämmten Flächen trocken, sauber und fettfrei sein müssen. Die optimale Montagetemperatur liegt zwischen 5 °C do 35 °C.

Dank der richtigen Wahl und Montage der Isolierung reduzieren sich Wärmeverluste in der Lüftungsanlage, diese wird vor Kondenswasser geschützt und trägt bei Brand nicht zur Feuerausbreitung bei.

 
 


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